Läufer und Veranstalter strahlten zum 23. Start des Greifenstein Berglaufes mit der Sonne um die Wette.
Nach zweijähriger Pause freuten sich über 200 Startende von nah und fern, wieder die Burg zu stürmen. Dabei war allerdings eine für die heimischen Starter sehr erfolgreiche Hitzeschlacht am Berg zu schlagen. Immerhin
schafften sechs Männer und vier Frauen Top-Ten-Platzierungen. Die Gesamt-Bilanz weist zusätzlich beachtliche zehn Klassensiege und fünfzehn zweite Plätze aus. Auf der 5,3 Kilometer langen Strecke, die günstig zum Einlaufen, auf dem ersten Abschnitt von Katzenfurt nach Edingen flach ist, sind die 2,8 Kilometer hoch zur Burg mit kräftezehrenden 260 Höhenmetern gespickt. Diese Höhenmeter haben es nicht nur wegen der stetigen Steigung, sondern besonders bei einem Hitzelauf wie in diesem Jahr, bei vollkommener Abwesenheit von Schatten, in sich. Mit starken 21:19 Minuten führte das äthiopische Marathon-Ass Getu Feleke ( Marathon-Bestzeit 2:04:50 Stunden ) das Feld an. Die schnellste Frau auf der Burg war Dietlind Nieke vom LC Eschenburg in ausgezeichneten 26:55 Minuten. Auch MU20-Star Nico Debus vom Team Naunheim erreichte den Burghof in 23:49 Minuten und wurde damit mit dem Sieg in seiner Altersklasse belohnt.
Weitere Siege holten sich Oliver Debus LG Dill in 25:15 Minuten und den zweiten Platz in der M45 Gunnar Klös Team Naunheim in 28:05 Minuten. In der Frauen-Konkurrenz holten sich als Gesamt-Fünfte und Sechste Katja Rebecca Wiedemann vom Team Naunheim mit 30:08 Minuten und Tina Feix von der LG Asslar-Werdorf mit 30:16 Minuten zweite Plätze in der Frauen-Hauptklasse und in der W40.
Die zum zweiten mal angebotene Staffel-Wertung mit dem Wechsel am Ortsausgang von Edingen gewann das Mixed-Duo Roman Berg / Yalla Alban
vom Team Naunheim in 27:26 Minuten. Schnellster Nordic-Walker war Heiko Brattig von der LG Asslar-Werdorf in 44:43 Minuten.
Weitere Ergebnisse heimischer Läufer: Simon Obitz Feuerwehr Ehringshausen 31:50 Minuten. Simon Karl LG Dill 33:35 Minuten.
Der 23. Greifenstein Berglauf wird als einer der heißesten Bergläufe in Erinnerung bleiben. Ein Lauf, der Kult im Lahn-Dill-Kreis ist, bei
dem es die originellsten Pokale und die bereits als Sammlerobjekt beliebten Finisher-Shirts gibt.